Das Apéritif Dînatoire – eine französische Tradition, die zum Nachmachen einlädt. Bei uns natürlich glutenfrei.

Geht es um Apéritifs, hat wohl jeder seine eigenen Rituale, Lieblings-Getränke- und Snack-Kombinationen: Champagner und Löffelbiskuit, Pastis und Tapenade, Martini und Oliven …
Apéritifs sind jedoch nicht nur Getränke bzw. Vorspeisen! Heute hat sich der Apéritif von einem Getränk zu einer eigentlichen Mahlzeit entwickelt, die seinen eigenen Namen trägt, den Apéritif dînatoire – ein geselliger, unkomplizierter, entspannter Apéritif am Abend (in Frankreich kurz Apéro genannt).

Das Konzept eines Aperitif-Dinners ist in Frankreich sehr beliebt und modern. Vorbei sind die Stunden in der Küche, in denen wir aufwändige Gerichte zubereiten. Vielmehr will der Apéritif Dînatoire eine Art Abendbrunch sein, den wir mit Freunden, Familie, in einer Bar oder zu Hause genießen.

À la bonne franquette – einfach und unkompliziert
Der Apéro, der immer raffinierter wird, hat sich von einer Schale Chips, Erdnüssen und Salzstangen zu echten kulinarischen Kompositionen entwickelt. Das Apéritif-Dinner ist eine „leichte Mahlzeit“ mit diversen Getränken und Cocktails als Mittelpunkt – ohne viel Küchenarbeit und ohne Servieren. „À la bonne franquette“, so möchte es der moderne Franzose (und sicherlich auch der moderne Deutsche): einfach, unkompliziert, ohne Chichi – aber lecker! Die traditionelle Mahlzeit wird durch verschiedene mehr oder weniger kreative Gerichte auf der Grundlage von Aufstrichen, Tapas, gesalzenen Quiches und anderen Vorspeisen ersetzt, die in kleinen Portionen serviert werden, z.B. in Terrinen, kleinen Gläsern, Espressotassen oder Löffeln. Jeder wählt und isst ganz nach seinem Geschmack.

Für diejenigen, die keine Zeit haben, selbst zu kochen, ist es natürlich auch möglich, gekaufte Delikatessen zu verwenden und mit leckeren Snacks und anderen Köstlichkeiten zu ergänzen. Aufwändiger, dafür aber meist auch köstlicher sind natürlich selbstgemachte Häppchen: Von Rohkost-Sticks mit diversen Saucen, raffinierten Aufstrichen, panierten Käsewürfeln, würzigen Pommes frites, knackigen Nüssen, marinierte Oliven, zartem Blätterteiggebäck, pikanten Kuchen, herzhaften Terrinen, ungewöhnlichen Muffins, aromatischen Fleischbällchen, salzigen Keksen, Mini-Quiches aller Art, asiatischen Spießen, fruchtige Gazpachos, aromatischen Falafel bis hin zu exotischen Tapas, cremigen Dips, und und und … der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber mon dieu!, servieren Sie nicht alles davon!

So geht ein Apéro …

Das Apéritif-Dinner beginnt in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr. Ungezwungen und ohne fest zugewiesene Stühle nehmen die Gäste Platz, wo immer sie möchten. So lässt sich eine größere Anzahl von Freunden mit und ohne Kinder unterbringen. Das Apéro soll ein entspanntes und informelles Treffen sein, bei dem sich die Gäste auf der Couch wohlfühlen, im Wohnzimmer frei bewegen oder in kleinen Gruppen Small-Talk machen können. Das Besteck? Wer es mag …

Kurz gesagt: Ein Apéro verlangt weniger Arbeit und bietet mehr Spaß. In Bezug auf das Kochen ist es nicht notwendig, alles von Grund auf selbst zuzubereiten. Es gibt ausgezeichnete Produkte, die auf dem Markt oder in der Feinkost-Abteilung erhältlich sind. Natürlich sind selbstgemachte Amuse Geules zu bevorzugen (siehe unten), alleine schon aus Wertschätzung Ihren lieben Gäste gegenüber. Ihre kleinen, feinen Speisen, Champagner, Crémant, Wein und/oder Cocktails, eine exzellente Playlist (z. B. diese hier: https://spoti.fi/31lW6ID) und inspirierende Gäste werden für eine perfekte, entspannte Atmosphäre sorgen und Ihnen einen unvergesslichen Abend bescheren. Und das Beste: auch Sie als Gastgeber*in können unbeschwert und stressfei daran teilnehmen. Santé!

In der Regel ist der Zauber – vor allem, wenn der Apéro wochentags über stattfindet – nach 2 Stunden wieder vorbei. Schnell ist alles in die Spülmaschine, denn Teller und Besteck wurden ja kaum benutzt. Et voilà – in Nullkommanix ist die Wohnung wieder auf Vordermann.

À la prochaine – bis zum nächsten Mal!

Hier ein paar Rezept-Ideen für einen unvergesslichen Apéro Dînatoire – selbstverständlich glutenfrei. Super lecker und ohne viel Aufwand oder komplizierte Zutaten schnell zubereitet und teilweise auch gut vorzubereiten. Mein Tipp: wählen Sie vielleicht 4 bis max. 5 Rezepte aus und ergänzen Sie die Tafel durch Oliven von der Frischetheke, Käsewürfel, Rohkoststicks mit Kräuterquark, diversen Nüssen und vielleicht unsere köstlichen Olivenöl-Cracker, Walnuss- oder Pistazientaler. 

Sie können sie hier bestellen.

Algen-Tartar auf Ziegenfrischkäse

4 Personen

4 EL Flockenalgen (Meersalat, Dulse, Nori)
eine 1/2 ausgequetschte Zitrone
2 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Essig
1 Knoblauchzehe
1 Esslöffel Kapern
Salz, Pfeffer
4 Scheiben Glutenfreies Toast
150 g Ziegenfrischkäse

  1. Den Seetang im Zitronensaft tränken. 
  2. Öl, Essig, zerdrückten Knoblauch und Kapern hinzufügen.
  3. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Das Ganze mischen und einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Glutenfreies Toast goldgelb toasten und in mundgerechte Häppchen teilen
  6. Mit Ziegenfrischkäse bestreichen und mit dem Algen-Tatar krönen
  7. Frisch servieren

Camembert-Kroketten

4 Personen


1 fester Camembert
1 Eiweiß 
Mais-Paniermehl 
Öl zum Frittieren

  1. Schneiden Sie den Camembert in Stücke.
  2. Wenden Sie jedes Stück zuerst im Mehl, dann im geschlagenen Eiweiß und schließlich im Paniermehl.
  3. Erhitzen Sie das Öl in der Fritteuse. Frittieren Sie die Camembert-Kroketten, bis sie goldbraun sind.
  4. Nehmen Sie sie mit einem Schaumlöffel heraus und legen Sie sie auf Küchenpapier.

Heiß genießen.

Rote Bete-Schiffchen mit Frischkäse

8 Personen

Bertha’s Olivenöl-Cracker
3 gekochte Rote Bete (Fertigprodukt oder noch besser: selbst gekocht!)
1 kleiner Becher Frischkäse
1 Esslöffel gehackte Walnüsse
2 Esslöffel Olivenöl
1 Schuss Balsamico-Essig
Salz, Pfeffer

  1. Die gekochte Rote Bete putzen und klein würfeln.
  2. Vermischen Sie sie mit dem Olivenöl, dem Balsamico und den gehackten Walnüssen in einer Schüssel. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Brechen Sie die Cracker in nicht zu kleine Stückchen. Bestreichen Sie sie vorsichtig mit dem Frischkäse.
  4. Garnieren Sie sie mit der Rote-Bete-Mischung.

Crevetten-Häppchen auf Guacamole

6 Personen

3 Avocados
12 rohe Garnelen (auch TK)
Saft von 2 Limetten
1 Knoblauchzehe
einige Korianderblätter
einige Tropfen Tabasco
1 Stück Butter
Salz, Pfeffer

  1. Halbieren Sie die Avocados und entfernen Sie den Kern sowie die Schale.
  2. Schneiden Sie den Knoblauch klein.
  3. Pürieren Sie anschließend den gehackten Knoblauch und die Avocados in einer Schüssel.
  4. Fügen Sie Tabasco und Zitronensaft hinzu und schmecken Sie die Mischung mit Salz und Pfeffer ab. Gut verrühren und kühl stellen.
  5. Die Garnelen schälen, dabei den Schwanz aufbewahren.
  6. Die Butter in einer Sauteuse schmelzen lassen.
  7. Die Garnelen darin von jeder Seite einige Minuten braten, bis sie Farbe angenommen haben.
  8. Salzen, pfeffern und den gehackten Koriander dazugeben. 
  9. Vom Herd nehmen.
  10. Geben Sie einen Löffel frische Guacamole in kleine Gläser, Tassen oder Schiffchen. 
  11. Bedecken Sie jedes Glas mit einer gebratenen Garnele.
  12. Servieren Sie, während die Garnelen noch warm sind.

Rindfleischsalat mit Möhrchen und Pickels

8 Personen 

200 g gekochtes Rindfleisch
2 Karotten
1 kleine Dose Essiggurken
Salz, Pfeffer

  1. Schneiden Sie das gekochte Rindfleisch in dünne Streifen.
  2. Schälen Sie die Karotten und schneiden Sie sie in feine Julienne.
  3. Die Gewürzgurken abtropfen lassen, dabei 2 EL Saft zurückbehalten und in eine Schüssel geben.
  4. Rindfleisch, Karotten und den Saft der Gewürzgurken dazugeben und gut verrühren.
  5. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen.
  6. Verteilen Sie den Salat in Gläsern.
  7. Bis zum Verzehr kühl stellen.
  8. Genießen Sie dazu eine Mayonnaise-Sauce oder eine selbstgemachte Cocktailsauce.

Karottensuppe mit Kokosmilch und Jakobsmuscheln mit Sesam

8 Personen

500 g Karotten
8 schöne Jakobsmuscheln
25 cl Kokosmilch
25 cl Wasser
½ Brühwürfel
Sesamsamen
rosa Pfefferkörner, grobgehakt
Butter
Salz, Pfeffer

  1. Schälen Sie die Karotten und schneiden Sie sie in Streifen.
  2. In eine Pfanne geben und das Wasser, die Kokosmilch und den Brühwürfel hinzufügen.
  3. Bringen Sie die Mischung zum Kochen und lassen Sie sie 15 Minuten lang bei geringer Hitze köcheln.
  4. In der Zwischenzeit ein Stück Butter in einer Pfanne schmelzen lassen.
  5. Die Jakobsmuscheln darin von jeder Seite einige Minuten braten.
  6. Sobald sie gar sind, wälzen Sie sie in den Sesamsamen und legen Sie sie beiseite.
  7. Pürieren Sie die Karottenmischung, bis die gewünschte suppenartige Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  8. Die Suppe in Gläser füllen und in jedes Glas eine Jakobsmuschel mit Sesam geben.
  9. Mit rosa Pfefferkörnern bestreuen und sofort servieren.

Weitere glutenfreie Rezepte finden Sie hier.

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